2oo3 wurde die sommerakademie land.kultur
zum ersten mal veranstaltet, heuer stand vom 11.-16. juli oberhofen
wieder ganz im zeichen der jungen streicher und pianisten.
sowohl der 2. tiroler orchestertag
am 3. juli 2oo5 als auch die sommerakademie 2oo5 waren heuer wieder
kräftige signale im rahmen der streicherförderung des
tiroler musikschulwerkes.
mit bewährten dozenten wie lui chan (violine), sonja kirchmair,
(violine, kammermusik, assistenz lui chan) michael tomasi (violoncello,
kammermusik) und anna gellan (klavier) wurde konzentriert von montag
bis samstag gearbeitet.
am freitag wurde ein kirchenkonzert in der pfarrkirche oberhofen
von teilnehmern und dozenten der sommerakademie gestaltet. passende
texte wurden dabei von dr. peter wagner und sophie klotz vorgetragen.
zu hören war ein gemischtes programm, das von barockmusik,
romantik bis hin zu filmmusik reichte. so mancher konnte kaum glauben,
dass die erst 10jährige geigerin lili holetschek, mehrfache
internationale preisträgerin aus oberösterreich, derartig
wunderbare kantilenen mit höchster technischer perfektion aus
john williams titelmusik zu „schindler´s liste“
zu spielen vermochte.
michael tomasi, solocellist des tiroler symphonieorchesters innsbruck,
und anna gellan verzauberten mit werken von bach und vivaldi, neben
einem bach choral für streichquartett (l. chan, s. kirchmair,
h. lindsberger und m.tomasi) und einem duo von telemann für
violoncello und kontrabass brillierte u.a. lui chan mit der meditation
aus der oper „thais“ von j. massenet.
das abschlusskonzert der sommerakademie am 16. juli im mehrzwecksaal
der gemeinde oberhofen gestaltete sich als vielfältiges talentekonzert,
bei dem bereits hohes technisches können am jeweiligen instrument
gezeigt wurde.
zahlreiche junge cellisten, violinisten und pianisten zeigten mit
höchstem einsatz ihre musikalischen darbietungen vor publikum
und verblüfften zum teil mit professionellen konzertbeiträgen.
der tiroler nachwuchspianist maximilian pattiss rundete spektakulär
den ersten, großteils kammermusikalischen teil des konzertes
mit der „rhapsody in blue“ von g. gershwin ab und wurde
dabei von einem zweiten klavier begleitet. neben solistischen werken
von schostakowitsch, popper, mozart, bach und dem berühmten
violinkonzert von max bruch spielte abschließend das tiroler
landesjugendorchester unter der leitung von lui chan die erste symphonie
von william boyce, die am nächsten tag neben der streicherserenade
von e. elgar auf cd aufgenommen wurde.
diese cd, die mit dem tiroler landesjugendblasorchester zusammen
herausgegeben wird, ist voraussichtlich ab herbst 2oo5 im handel
erhältlich.
mag. sonja kirchmair, organisatorin
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